Photo Peter Kitzing 1979
Die Stellwagenorgel in St. Marien Stralsund

Unter verschiedenen Gesichtspunkten gilt die Orgel der Stralsunder Marienkirche als Muster einer norddeutschen Barockorgel. Bei den von Zeit zu Zeit notwendigen Reperaturarbeiten wurde die Orgel stark verändert. Die schwersten Beschädigungen mußte das Instrument im 2. Weltkrieg hinnehmen, nachdem es 1943 nach Keffenbrink (bei Grimmen) ausgelagert worden war. 1946 begann der Potsdamer Orgelbauer Karl Schuke mit zwei Gehilfen, die nach Stralsund zurückgeführten kläglichen Reste und Bruchstücke zu sichten. Mit seiner Bereitschaft zur Übernahme der Aufbauarbeiten verband Schuke von Anfangan die Absicht, das Werk nicht in der zuletzt vorhandenen, sondern in der ursprünglichen, von Stellwagen ausgearbeiteten Konzeption wiederherzustellen, ein Vorhaben, das in unendlich mühevoller, jahrzehntelanger Arbeit schließlich verwirklicht werden konnte.

 
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