Photo Peter Kitzing etwa 1960


Photo Peter Kitzing etwa 1960

 
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Die Silbermannorgel in St. Jacobi zu Freiberg

Am 22. 5. 1715 Verhandlung mit Silbermann über den Bau einer neuen Orgel mit Rückpositiv. Am 28. 4. 1716 Kontraktabschluß über eine zweimanualige Orgel mit 18 Stimmen. Im November 1717 ist die Orgel fertig, jedoch, auf Grund der Platzverhältnisse, ohne Rückpositiv. 1887 warnt Wolfgang Hilf vor dem Einbau artfremder Stimmen und Änderung des Stimmtones, findet aber kein Gehör. 1892 überführt Friedrich Ladegast die Orgel in die an gleicher Stelle neu gebaute Kirche. Dabei Umsetzten der Pfeifen auf den Laden und Anlöten von Verlängerungsstücken an die Prospektpfeifen. Einbau von 6 artfremdem Stimmen auf eine pneumatische Registerkanzelle. 1905 entfenrnt Jehmlich, Dresden, die Cymbel 2fach. 1953 entfernt Jehmlich die Aeoline 8' und baut Cymbel 2fach wieder ein. 1954 Erneuerung der Windkästen und Kanäle im Hauptwerk, Überholung der Traktur, Entfernung der pneumatischen Zusätze. Neubau von Mixtur 3fach und Cymbeln 2fach im Hauptwerk, Erneuerung einzelner Pfeifen und Vergrößerung des Pedals um Octavbaß 8' und Choralbaß 4' auf zusätzlichen Laden unter Verwendung des Materials ausgebauter Stimmen von Ladegast. 1974 Gebr. Jehmlich, Ausbau der beiden Pedalstimmen und Wiederherstellung der Originaldisposition. 1994 führte Kristian Wegscheider, Dresden; eine Reperatur mit einzelnen Rekonstruktionsarbeiten aus.

Disposition: Hauptwerk

Principal 8'
Octava 4'
Rohrflöte 8'
Quintadena 8'
Spitzflöte 4'
Quinta 3'
Super-Octava 2'
Mixtur 3fach
Cymbeln 2fach

Oberwerk:

Principal 4'
Gedackt 8'
Rohrflöte 4'
Nassat 3'
Octava 2'
Tertia 1 3/5'
Sifflet 1'
Cymbeln 2fach

Pedal:

Trompetenbaß 8'
Posaunenbaß 16'
Subbaß 16'