Photo Peter Kitzing 1979

 

Die Hildebrandtorgel in Lengefeld/Erzgb.

Ende Juli 1724 Kontraktabschluß mit Zacharias Hildebrandt über die Erneuerung und Versetzung der alten Orgel. Hildebrandt entschließt sich aber doch für den Neubau. Die Orgel ist wahrscheinlich im Dezember 1726 fertig. Einweihung von Kirche und Orgel findet wegen Streitigkeiten erst am 13. 3. 1729 statt. 1778 Reinigung und Reparatur durch Adam Gottfried Öhme. 1886 wird die Orgel in die neue Kirche überführt. Entfernung der Vox humana und der Mixtur 3fach des Oberwerkes, Einbau von Rohrflöte 4´und Salicional 8´. Das Gehäuse wird eichenholzfarben gestrichen. Die Arbeiten führte Guido Hermann Schäf, Freiberg, durch. 1917 Abgabe der Prospektpfeifen. 1922 Alfred Schmeisser, Rochlitz, Zinkprospekt. 1932 baut Hermann Eule, Bautzen, eine neue Orgel mit Registerkanzellenladen und freistehendem pneumatischen Spieltisch unter Wiederverwendung des alten Gehäuses und einiger originaler Stimmen. Praestant 4´, Quinta 3´sind teilweise erhalten, Octava 2´, Mixtur 4fach, Cymbel 3fach, Bordun 16´, Quintadena 8´, Cornet 3fach, Viol di Gamba (umgearbeitet), Gedackt 8´, Nasat 3´, Octava 2´, Quinta 1 1/2´und Sifflet 1´ebenfalls teilweise. Die offenen Pfeifen wurden mit Stimmschlitzen und-Rollen versehen.

    Disposition der Hildebrandtorgel
Hauptwerk

Principal 8´
Praestant 4´
Bordun 16´
Cornet 3fach
Quintadena 8´
Quinta 3´
Octava 2´
Mixtur 4fach
Cymbeln 3fach
Vox humana 8´

Obermanual:

Viol di Gamba 8´
Gedackt 8´
Gedackt 4´
Nasat 3´
Octava 2´
Quinta 1 1/2´
Sifflet 1´
Mixtur 3fach

Pedal:

Posaunen-Baß 16´
Octaven-Baß 8´
Sub-Baß 16´
Principal-Baß 8´
Tremulant
Schwebung
Manualschiebekoppel

    Disposition der Orgel, wie sie heute erhalten geblieben ist.
Manual:

Trompete 8´
Mixtur 4fach
Kornett 2-3fach
Oktave 2´
Quinte 2 2/3´
Spitzflöte 4´
Oktave 4´
Salizional 8´
Rohrflöte 8´
Prinzipal 8´
Bordun 16´
Dolce 4´

Oberwerk:

Quintatön 16´
Gemshorn 8´
Gedackt 8´
Geigenprinzipal 4´
Gedackt 4´
Nassat 2 2/3´
Oktave 2´
Terz 1 1/3´
Quinte 1 1/2´
Sifflöte 1´
Cymbel 3fach
Oboe 8´

Pedal:

Posaune 16´
Prinzipalbass 16´
Subbass 16´
Quintatönbass 16´
Octavbass 8´
Choralbass 4´
Nachthorn 2´
Pedalkoppel
1 freie Kombination
Crescendo
Schweller
Kalkantenruf
Piano
Tutti
Zungen

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