Photo P Kitzing Juli 2013


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Die Caspariniorgel in der Pfarrkirche St. Peter und Paul zu Görlitz

Die Orgel in der Pfarrkirche St. Peter und Paul zu Görlitzt wurde ursprünglich von Eugenio Casparini und dessen Sohn Adam Horatio 1703 erbaut. Casparini (eigentlich Eugen Kaspar) wurde 1623 in Sorau (Niederlausitz) geboren. Seit 1674 ist er in Padua sesshaft. 1679 kam er als Eugenio Casparini in seine Heimat zurück. Von der damaligen Orgel ist heute nur noch der Prospekt erhalten. Die Orgel besaß 57 Register, darunter einer zwölffache Pedalmixtur, deren strahlenförmig um siebzehn vergoldete Sonnengesichter im Prospekt angeordnete Pfeifen der Orgel schließlich den Namen "Sonnenorgel" gegeban hat. Nach vielen Umbauten und Veränderungen wurde das Werk 1927 ausgebaut und durch eine elektropneumatische Orgel ersetzt, die bis 1979 in dem barocken Gehäuse Platz fand. Von 1980 bis 1992 wurde der Innenraum der Peterskirche fast vollständig restauriert, so auch der wunderschöne Prospekt. In dieser Zeit entschloss sich die Gemeinde, eine neue Orgel zu bauen und sammelte dafür Geld. Nach der Währungsunion 1990 standen Ersparnisse von 190.000 DM Kosten von 3 Millionen DM gegenüber. Um die Gemeinde bei dem ehrgeizigen Projekt zu unterstützen, diese einmalige Orgel wieder zum Klingen zu bringen, wurde 1991 der Freundeskreis "Görlitzer Sonnenorgel“ eV. gegründet, mit dessen Hilfe es der Gemeinde gelang, bis zum Herbst 1997 1,5 Millionen DM aufzubringen. Am 12. Oktober 1997, genau 300 Jahre nach der Vertragsunterzeichnung durch Casparini, konnte der 1. Bauabschnitt der neuen Sonnenorgel, erbaut von der Mathis Orgelbau AG (Näfels/Schweiz), eingeweiht werden. Durch weitere Benefizkonzerte, den im März 1998 eingerichteten "orgel • punkt" 12“ sowie zahlreiche Orgelführungen, konnten auch der 2. und 3. Bauabschnitt finanziert werden. Seit dem 2. Mai 2004 erklingen wieder die berühmten "Sonnen“. Am 24. Juni 2006 wurde die Orgel mit der Einweihung des Schwellwerks vollendet. Seit dem 30. September 2008 ist der Orgelneubau vollständig finanziert

Disposition der heutigen Orgel
Hauptwerk:

Principal 16'
Groß-Octava 8'
Viol di Gamba 8'
Hohl-Flöt 8'
Rohr-Flöt 8'
Fiffaro 8'
Rohr-Flöt-Qvint 6'
Octava 4'
Spitz-Flöt 4'
Salicet 4'
Qvinta 3'
Super-Octava 2'
Mixtur 4 fach
Cymbel 3 fach
Cornet 5 fach
Bombart 16'
Trompet 8'
Clarin 4'

Oberwerk:

Principal 8'
Grob-Gedackt 8'
Qvintadena 8'
Onda maris 8'
Octava 4'
Rohr-Flöt 4'
Sedecima 2'
Glöcklein-Thon 2'
Vigesima nona 1 1/2'
Zynk 2 fach
Scharff Cymbel 3 fach
Cornetti 3 fach
Trompet 8'
Krumb-Horn 8'
Schalmey 4'
Tremulant

Brustwerk:

Gedackt 8'
Praestant 4'
Gedackt Fleut doux 4'
Nassat 3'
Octava 2'
Gemß-Horn 2'
Tertia 1 1/2'
Qvint-Nassat 1 1/2'
Super-Sedecima 1'
Scharff Mixtur 3 fach
Hobois 8'
Tremulant

Pedal:

Groß-Principal-Baß 32'
Principal-Baß 16'
Contra-Baß 16'
Sub-Baß 16'
Groß-Qvint-Baß 12'
Octav-Baß 8'
Gemß-Horn-Baß 8'
Jubal-Flöt 8'
Super-Octav-Baß 4'
Jubal-Flöt 4'
Bauer-Flöt 2'
Mixtur 4 fach
Contra-Posaunen 32'
Posaunen 16'
Fagotti 16'
Trompeten-Baß 8'
Tromba 8'
Clarinen-Baß 4'
Vox angelica 2'

Cymbelstern
Nachtigall
Vogelgesang
Tamburo
Kuckuck
Sonnen-Mixtur

Schwellwerk

Salicional 16'
Bordun 16'
Diapason 8'
Viola pomposa 8'
Gamba 8'
Vox coelestis 8'
Doppel-Flöt 8'
Bordun 8'
Principal 4'
Viola d'amore 4'
Travers-Flöt 4'
Spitz-Flöt 2'
Schweitzer-Pfeiff 2'
Violine 2'
Piccolo 1'
Mixtur 5 fach
Harmonia aetherea 3 fach
Bombarde 16'
Trompette harmonique 8'
Hautbois 8'
Voix hunaine 8'
Clarinette 8'
Clairon 4'
Tremulant