Der Dom zu Meissen

Photo P Kitzing Juli 2009

Die Eule - Orgel im Dom zu Meissen

Die moderne Orgel im Dom zu Meissen stammt von der Orgelbaufirma Hermann Eule (Bautzen). Einweihung war der 1. Oktober 1972. Zuvor befand sich an gleicher Stelle eine Orgel, welche von Richard Kreutzbach erbaut wurde. Diese ist nicht mehr erhalten. Ein Foto von der Kreutzbach-Orgel befindet sich in dem Buch "Meissen - Der Dom und seine Geschichte" von Paul Liebe und Hermann Klemm (Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1969). Die Eule-Orgel besitzt mechanische Traktur, verfügt über eine Setzerkombination mit 6 Setzern und hat mehrere Koppeln.

Disposition der Eule Orgel

Hauptwerk:
Rohrpommer 16'
Prinzipal 8'
Gedacktflöte 8'
Oktave 4'
Rohrflöte 4'
Gemsquinte 2 2/3'
Oktave 2'
Cornett 2 2/3' 3fach
Mixtur 1 1/3' 5-7Fach
Fagott 16'
Trompete 8'

Oberwerk:
Musizierged. 8'
Weidenflöte 8'
Quintade 8'
Prinzipal 4'
Sextade 4'
Oktave 2'
Rohrschweizerflöte 2'
Rohrgemsquinte 1 1/3'
Sesquialtera 2 2/3' 2fach
Scharfzimbel 1' 5fach
Rohrkrummhorn 16'
Schalmey 8'

Brustwerk:
Rohrged. 8'
Pommernachthorn 4'
Dulzian 2'
Terzflöte 1 3/5'
Oktävlein 1'
Zimbel 1/3' 3fach
Gemshornregal 8'
Tremulant

Pedal:
Prinzipal 16'
Subbaß 16'
Oktavbaß 8'
Barem 8'
Gemshorn 4'
Dolkan 2'
Baßzink 5 1/3' 3fach
Mixtur 4' 5fach
Posaune 16'
Feldtrompete 4'

Disposition der 1870 von Richard Kreutzbach erbauten Orgel

erstes Manual:
Principal 16'
Principal 8'
Gamba 8'
Gemshorn 8'
Rohrflöte 8'
Trompete 8'
Quintflöte 5 1/3'
Octave 4'
Spitzflöte 4'
Quinte 2 2/3'
Octave 2'
Terz 1 3/5'
Flageolet 1'
Cornett 4fach
Mixtur 4fach
Cymbel 3fach

zweites Manual:
Principal 8'
Bordun 16'
Gedackt 8'
Flauto dolce 8'
Salicional 8'
Fugara 4'
Octave 4'
Rohrflöte 4'
Nasard 2 2/3'
Waldflöte 2'
Mixtur 3fach
Fagott 16'

Echowerk:
Oboe 8'
Flauto traverso 8'
Gedackt 8'
Fugara 8'
Dolce 4'
Gambette 2'

1. Pedal-Abteilung:
Posaune 32'
Posaune 16'
Trompete 8'
Principalbass 16'
Violonbass 16'
Quintbass 10 2/3'
2. Pedal-Abteilung:
Subbass 16'
Principalbass 8'
Gedacktbass 8'
Violoncello 8'

Coppel zum ersten Manual, Coppel zum zweiten Manual, Coppel zum Pedal, Calcantenglocke, Ventil zum ersten Manual, Ventil zum zweiten Manual, Collectivtritt für Pedal-Abteilung I, Crescendo für das Echowerk Manual III. Der Tonumfang der Manuale beträgt 54 Tasten von C bis f3, der des Pedals 27 Tasten. Es sind 5 doppelte Kastenbälge vorhanden. Im ganzen Werk stehen 2642 klingende Pfeifen, wovon 2219 von Zinn und 423 von Holz. Der Preis incl. Gehäuse aus Eichenholz beträgt in der Summa 16 400 Mark.