Disposition: Hauptwerk

Principal 8´
Bordun 16´
Octava 4´
Cornet 3fach
Rohrflöte 8´
Spitzflöte 4´
Quinta 3´
Octava 2´
Tertia 1 3/5´
Mixtur 3fach
Cymbel 2fach

Oberwerk:

Principal 8´
Octava 4´
Gedackt 8´
Quintadena 8´
Rohrflöte 4´
Nassat 3´
Octava 2´
Quinta 1 1Sufflöth 1´
Sesqvialtera 4/5´/1 3/5´
Mixtur 3fach
Vox humana 8´

Die Silbermannorgel in Glauchau

Zeitpunkt des Kontraktabschlusses mit Gottfried Silbermann unbekannt. Der Inschrift im Gehäuse "Dieses Werk hat Go Fr Silbermann aus Freyberg im Jahre 1727 erbaut" widerspricht, daß die Weihe der neu erbauten Kirche am 15. 2. 1728 "mit Pauken und Trompeten" stattgefunden hat. Einweihung der Orgel am 4. 6. 1730 durch Stadtorganist Johann Gottlob Meischner. 1784 Reparatur durch Christian Gottlob und Gotthold Heinrich Donati, Altenburg. 1816 Einbau einer Viola da Gamba in das Hauptwerk und Einstimmung in gleichschwebender Temperatur. Die Arbeiten führt Christian Gottlob Steinmüller, Grünhain, durch. 1836 entfernen Steinmüller Cymbel 2fach aus dem Hauptwerk sowie Sesquialtera und Vox humana aus dem Oberwerk. Dafür Einbau von Viola da Gamba, Salicet 4´und Flauto traverso 8´, was Gottlieb Jehmlich, Zwickau, als Schandfleck bezeichnet. Die Vox humana von Silbermann wird nach Dresden in die katholische Hofkirche überführt. 1891 entfernt Richard Kreutzbach, Borna, die Stimmen Steinmüllers, baut im Hauptwerk eine neue Viola da Gamba 8´, im Oberwerk eine Aeoline und Vox humana 8´ein. Das Pedal erhält einen neuen Trompetenbaß 8´. 1924 übernehmen die Gebrüder Jehmlich die Pflege der Orgel. 1936 fügen Jehmlich eine Cymbel 2fach, Sesquialtera 2fach sowie Octavbaß 4´auf pneumatischer Kanzelle hinzu und verändern Viola da Gamba und Aeoline klanglich. Ausbau des Tremulanten, dessen Zug für die neu eingebaute Wippenkoppel der Manuale verwendet wird. Tieferstimmung durch Umhängen det Traktur. Vergrößerung des Pedalumfanges durch pneumatische Zusätze. 1949 Hans Miches, Crimmitschau, Reinigung und Imprägnierung. Einbau von Quinte 5 1/3´im Hauptwerk und Terz 1 3/5´ im Oberwerk. 1952/53 stellen die Gebrüder Jehmlich, unter Beibehaltung des Octavbasses 4´, die originale Disposition wieder her, entfernen alle übrigen Registerkanzellen, öffnen die Pfeifenfüße und setzen den Winddruck herab. 1962 Neufassung des Gehäuses.

Pedal:

Trommete 8´
Posaunen Baß 16´
Principal Baß 16´
Octav Baß 8´
Octav Baß 4´(seit 1936)
Tremulant (1936 entfernt)
Schwebung
Klingel
Manualschiebekoppel (seit 1936 Wippenkoppel)
Pedalkoppel (seit 1836 oder 1891)

 

 

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