Juli 2003


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Juli 2003

Die Silbermannorgel in Oederan

Am 3. 7. 1709 verbrannte das alte, von Christoph Donath erbaute Orgelwerk. 1718 reichte Silbermann eine Disposition ein, die aber wegen der zu hohen Forderungen von 1800 Taler, abgelehnt wurde. Am 3. 11. 1723 übersendet Silbermann den nächsten Entwurf, nachdem er bereits mit dem Bau der Orgel begonnen hatte. Der Kontrakt wird am 9. 6. 1724 geschlossen. Am 7. 2. 1727 sind die Arbeiten beendet. Einweihung der wiederhergestellten Kirche und Orgel am 25. 5. 1727 durch Superintendent Christian Friedrich Wilisch aus Freiberg. Nach Silbermanns Tod übernehmen seine Schüler die Pflegearbeiten. 1890/92 Gebrüder Jehmlich, Dresden: Einbau von Viola die Gamba 8´in das Hauptwerk und Aeoline 8´in das Oberwerk, entfernung von Tertia 1 3/5´und Sufflaute 1´. Die Orgel erhält ein neugotisches Gegäuse. Vermutlich wurde 1937 die Kammerstimmung durch Umhängen der Traktur hergestellt. 1917 Abgabe der Prospektpfeifen. 1927 bauen die Gebrüder Jehmlich einen neuen Zinkprospekt ein. In den folgenden Jahren tritt Holzwurmbefall in Gehäuse, Balken, Rasterbrettern, Böden und vor allem in den Holzpfeifen auf. Die Zinnpfeifen sind oxydiert, so daß eine Reinstimmung nicht mehr möglich ist. 1937 stellen die Firma Eule, Bautzen, die Orgel wieder her. Tertia 1 3/5´und Sufflaute 1´, deren Pfeifen noch vorhanden sind, werden wieder eingebaut. Überarbeitung der gesamten Orgel. 1941 wird eine Dulzflöte 8´ auf zusätzlicher Lade eingebaut.

Hauptwerk:

Principal 8´
Pourdon 16´
Octava 4´
Cornett 3fach
Rohr Flaute 8´
Spiz Flaute 4´
Quinta 3´
Octava 2´
Mixtur 3fach
Cimble 2fach

 
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  Oberwerk:

Principal 4´
Quintadena 8´
Gedackt 8´
Rohr Flaute 4´
Nassat 3´
Octava 2´
Tertia 1 3/5´
Quinta 1 1/2´
Sufflaute 1´
Mixtur 3fach
Dulzflöte 8´

  Pedal:

Trompeten Bass 8´
Posaunen Bass 16´
Octaven Bass 8´
Principal Bass 16´
Tremulant (nicht erhalten)
Kalkantenzug
Manualschiebekoppel
Pedalkoppel (später eingebaut)